Der Mönchsgeier – der einheimischste Greifvogel des Tramontana-Gebirges
Das Tramontana-Gebirge bietet einen außergewöhnlichen biologischen Reichtum. Sein schroffer und gebirgiger Charakter haben es ermöglicht, dass sich einige Tierarten am Rande der Entwicklung unserer modernen Gesellschaft halten konnten. Deswegen konnten einige Arten überleben, die in den meisten Teilen des Mittelmeeres schon ausgestorben sind. Dies war nur möglich, weil im Gebirge das natürliche Ökosystem erhalten bleiben konnte.
Eine dieser Arten ist der Mönchsgeier, auf der Insel „voltor negre“ genannt. Dieser Greifvogel ist zu einem Wahrzeichen unseres Gebirges geworden und außerdem ein Symbol für das Naturschutzbewusstsein der Insel. Der Mönchsgeier ist der größte Greifvogel, den es in Europa noch gibt. Er kann bis zu 110 cm lang werden und eine Flügelspannweite bis zu 296 cm aufweisen. Außerdem kann er bis zu einer Höhe von 110m fliegen, wenn er die Luftströme gut ausnutzt.
Und warum ist er zum Wahrzeichen des Gebirges geworden ? Vor ein paar Jahrzehnten galt er praktisch als ausgestorben, aber dank verschiedener Initiativen und Aktionen konnte er vor dem Aussterben gerettet werden. Viele Kampagnen wurden gestartet, um die Gesellschaft zu sensibilisieren, weil der Hauptfeind dieses Vogels illegale Giftköder waren. Das hängt damit zusammen, dass der Mönchsgeier ein Aasfresserist und sich somit häufig von Tieren ernährte, die an Vergiftung gestorben waren.
Der Vogel ist ein Einzelgänger, obwohl er sich zum Fressen mit Artgenossen versammelt. Er ist extrem empfindlich gegenüber dem Menschen und deswegen sehr scheu. Er nistet in sehr schroffen Gebieten, in erster Linie an der Steilküste. Jedes Jahr zur Zeit des Nestbaus (März bis Juli), stellt das Umweltamt Informationstafeln an den Wanderwegen auf, die durch Gebiete führen, wo der Vogel nistet. Weil nämlich die Nähe von vielen Menschen dazu führen kann, dass sie ihre Nester verlassen, oder sogar Probleme haben sich zu ernähren, da sie so scheu sind, dass jede Störung in ihrer Umgebung sie erheblich belastet.
So dass wir vom Hotel Es Port Sie darum bitten, sich bei Wanderungen im Gebirge respektvoll zu verhalten, da wir solch ein biologisches Juwel nicht gefährden sollten. Und vor allem wünschen wir Ihnen das Glück sie beobachten zu können, weil ihr Flug spektakulär ist.